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Matcha: Das Kultgetränk der Samurai

  • veganbuddha
  • 11. Aug. 2015
  • 4 Min. Lesezeit

In den vergangenen Jahren hat Matcha bei immer mehr Menschen an Beliebtheit gewonnen und ist somit in der westlichen Welt als Kultgetränk angekommen. Es wird dem Matcha eine positive Wirkung auf Körper und Geist nachgesagt, und auch bei Koch- und Backrezepten findet der Matcha Verwendung. Selbst leckere Smoothies und Shakes lassen sich damit herstellen. Doch was genau hat es auf sich, mit dem grün leuchtenden Traditionsgetränk aus Japan.

Herkunft und Geschichte des Matcha Tees

Vor über 800 Jahren haben Buddhistische Zen-Mönche Matcha als Meditationsgetränk für sich entdeckt. Man vermutet aber das die Zubereitung des Matcha etwa im 6. Jahrhundert in China entwickelt wurde. In der Traditionell chinesischen Medizin war es üblich die Teepflanze als Heilpflanze zu nutzen. Diese wurde getrocknet und zu feinem Pulver vermahlen. Praktiziert wurde das überwiegend in Buddhistischen Klöstern und auch dort zum größten Teil konsumiert. Schließlich geriet Matcha in China weitestgehend in Vergessenheit, wurde aber in Japan im Rahmen des Zen-Buddhismus weiter gepflegt.

So wird Matcha auch noch heute von Buddhistischen Zen-Mönchen in bestimmten Tee Zeremonien konsumiert. Auch die damaligen Krieger Japans, die Samurai, haben sich die positiven Eigenschaften des Matcha Tees zu nutzen gemacht und tranken ihn vor ihren Kämpfen und Meditationen. Bis zur Wiederentdeckung galt des Matcha 750 Jahre lang als geheim und war nur der Elite Japans zugänglich. Heute wird Matcha weltweit getrunken, jedoch werden von der japanischen Jahresproduktion von ca. 80.000 Tonnen lediglich nur 2.400 Tonnen exportiert.

Herstellung und Geschmack

Nur wenige japanische Teebauern können Matcha selber herstellen. Die Produktion beruht auf einem komplexen Prozess und auf einer Jahrhundert alten Tradition. Die Produktion von Matcha Tee ist die aufwändigste in der weltweiten Teeproduktion. Matcha wächst speziell nur in besonderen Schattenteeplantagen. 4 Wochen vor der Ernte werden die Plantagen mit dunklen Netzen abgedeckt, sodass das Sonnenlicht um 90 % reduziert wird. Durch den Verlust von Sonnenlicht beginnt die Teepflanze eine intensive Produktion von Chlorophyll und baut mehr Aminosäuren auf, was später einen zarten und süßlichen Geschmack ergibt. Die Teeblätter werden anschließend mit Wasserdampf behandelt und danach getrocknet.

Die zarten Teile der Blätter werden dann in einem aufwändigen Prozess zu feinstem Pulver verarbeitet. Dies geschieht in Granitsteinmühlen die pro Stunde nur ca. 30 Gramm Tee vermahlen, was den Tee so rar macht.

Umso leuchtender die grüne Farbe ist, desto frischer ist der Tee. Auch im Geschmack gibt es deutlich unterschiede. Gute und teure Teesorten schmecken in der Regel herb, cremig und intensiv. Aber auch fruchtig oder nussig kann der Geschmack sein. Jedenfalls sehr aromatisch. So wie bei allen Teesorten weltweit, gibt es auch bei Matcha unterschiedliche Geschmacks- und Qualitätsstufen.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Matcha wird auch als lebensverlängerndes Elixier bezeichnet. Ein Blick auf die Inhaltsstoffe des Matcha Tees bestätigt diese Bezeichnung. Matcha enthält nämlich eine sehr hohe Menge an Teein welches dem Koffein sehr ähnlich ist. Allerdings werden die im Tee gebundenen Flavonoide des anregenden Koffeins erst im Darm freigesetzt. Das im Tee enthaltene L-Theanin hat eine beruhigende und entspannende Eigenschaft. L-Theanin ist eine Aminosäure die hochkonzentriert im Matcha vorkommt und eine stimmungsaufhellende Wirkung aufweist. Auch einer erweiterte Reaktions- und Aufnahmefähigkeit kann sich durchaus einstellen.

Durch den hohen Anteil an Koffein und L-Theanin entsteht eine Wechselwirkung die die Produktion von Alphawellen im Gehirn anregt. Alphawellen treten bei einer gelösten und entspannten Grundhaltung auf, wie zum Bespiel beim Tagträumen oder auch beim visualisieren. Alphawellen werden auch als das Tor zur Meditation bezeichnet.

Catechine wirken stark antioxidativ, hemmen die Hautalterung und dienen dem Zellschutz. Sie regulieren den Cholesterinhaushalt und können Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson vorbeugen. Auch wirken sie gut gegen Erkältungen und Magen-Darm Infektionen. Sie unterstützen die Versorgung von Vitamin C und dadurch die Aufnahme von Eisen.

Eisen selber ist auch in Matcha vorhanden und ist unabdingbar für den gesamten Energiestoffwechsel und den Transport von Sauerstoff im Blut. Kalium unterstützt wichtige Nerven- und Muskelfunktionen im Körper. Die vorhandene Menge an Calcium ist wichtig für die Knochenbildung und wirkt regulierend auf das Herz-Kreislauf-System und den Blutdruck.

Auch in der Schwangerschaft ist Matcha eine gute Alternative zu Kaffee. Allerdings wegen des hohen Koffeingehalts , nur begrenzt genießbar. Für Menschen die mit ihren Kilos zu kämpfen haben, ist Matcha eine gute Unterstützung beim Abnehmen. Weil Matcha den Grundumsatz und die Produktion von Körperwärme steigert, geht auch der Kalorienverbrauch nach oben. Die Bitterstoffe hemmen auch das verlangen nach süßem. Im Gegensatz zu Kaffee, der nur kurzfristig aufrüttelt, macht Matcha für bis zu 6 Stunden fit und entspannt zugleich. Der hohe ORAC-Wert, der das Potenzial von Antioxidation von Getränken und Lebensmitteln misst, liegt bei einzigartigen 1573 Punkten. Im Vergleich zu Gojibeeren (253) und der Acaibeere (60).

Fazit

All diese positiven Eigenschaften und Inhaltsstoffe machen Matcha zu einem absoluten Superfood, das in eine tägliche Ernährung eingebaut werden sollte und den klassischen Kaffee ohne weiteres ersetzen kann.

Eine weitere Kategorie an Personen die von Matcha profitieren können, sind Sportler und Fitnessfreaks. Gerade im Bereich des Ausdauersports kann Matcha einem den nötigen Energiekick geben. Auch Kraftsportler können Matcha als Booster verwenden und somit ihre Leistung zu erhöhen.

Ich selber trinke seit knapp 2 Jahren täglich meinen Matcha und kann jedem die wundervolle Wirkung dieses Tees nur nahelegen. Gerade am Morgen und als Booster vor dem Training, ist er für mich zu einem hilfreichen und gesunden Energiespender geworden. Probiert es einfach aus. Ihr werdet begeistert sein!

Das beliebteste Starter-Kit mit sehr guten Bewertungen!

Zubereitung des Matcha Tees

 
 
 

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